Worauf legen Reisende kommendes Jahr besonders Wert? Und welche Art von Urlaub ist gefragt? Um Antworten darauf zu finden, hat Marriott Bonvoy eine Studie durchgeführt.
Die Deutschen werden 2023 ein genaues Auge auf ihre Urlaubsausgaben haben, wobei die meisten (80 %) planen zu verreisen und viele (39 %) sogar mehr Urlaubsreisen anpeilen als 2022. Zudem spielen nachhaltige Aspekte auch bei den Reiseplänen in diesem Jahr eine wichtige Rolle, während für die Urlauber die „Auszeit vom Alltag“ von entscheidender Bedeutung ist.
Dies sind die Ergebnisse für Deutschland der Studie von Marriott Bonvoy zu den Reisetrends 2023, in der die Reisepläne für 2023 von 14.000 Reisenden in Europa und dem Nahen Osten analysiert wurden. „Die Reisetrends für 2023 sind interessanter denn je, denn wir befinden uns in einer Phase des Umbruchs und werfen daher einen Blick darauf, wie die Verbraucher in diesem Jahr zu reisen planen“, so Neal Jones, Chief Sales & Marketing Officer, Marriott International − Europe, Middle East & Africa.
Wellness und authentisches Reisen im Trend
Wellness-Urlaube, bei denen man neue Kraft schöpfen kann, werden 2023 die vorherrschende Urlaubsform der Deutschen sein (64 %). Von denen, die diese Art von Urlaub planen, sagen 57 Prozent, dass sie ihr Wohlbefinden bewusster wahrnehmen möchten, 41 Prozent wollen sich nach dem Urlaub nicht müder fühlen als vorher und 35 Prozent sagen, dass sie eine Pause vom Alltag brauchen.
Wie die Studie weiter zeigt, ist authentisches Reisen ebenfalls wichtig, denn Viele möchten in eine völlig andere Kultur eintauchen. Fast die Hälfte der Befragten (49 %) möchte neue Reiseziele und Kulturen erkunden und ebenfalls fast die Hälfte (49 %) gibt an, dass sie auf Reisen gern die einheimische Küche ausprobiert. Um die lokale Kultur wirklich kennenzulernen, planen 16 Prozent einen „ausgedehnten Urlaub“ von drei Wochen oder mehr an einem Ort.
Hybrides Arbeiten und Remote Work einen erheblichen Einfluss auf die Reisepläne 2023, wie aus der Studie hervorgeht. Acht Prozent der deutschen Erwachsenen planen einen „Arbeitsurlaub“, bei dem sie unterwegs arbeiten, so dass sie einen neuen Ort kennenlernen können, ohne viele Urlaubstage nehmen zu müssen – ein Vorteil, den 36 Prozent hervorheben.
Reisende investieren mehr in den Urlaub
2023 planen 43 Prozent der deutschen Reisenden, mehr für ihren Urlaub auszugeben als im Vorjahr, nur zwölf Prozent wollen weniger ausgeben. Deutsche Verbraucher haben hohe Erwartungen an ihre Urlaubsunterkunft bezüglich der Sauberkeit (61 %), Ruhe (50 %) und Lage (45 %); wahrscheinlich als Folge der Pandemie ist Sauberkeit jetzt die zweitwichtigste Priorität und wird nur noch vom Preis (70 %) übertroffen, der zweifellos weiterhin ein Schlüsselfaktor sein wird.
Insgesamt geben vier von zehn Befragten (39 %), die eine Reise planen an, dass sie 2023 mehr Urlaub machen werden als im Vorjahr, während 18 Prozent sagen, dass sie weniger planen; dies unterstreicht laut Marriott den anhaltenden Aufwärtstrend der Branche nach der Pandemie. Bei der Minderheit derer, die nicht verreisen wollen, sind unzureichendes Einkommen (64 %) sowie die gestiegenen Lebenshaltungskosten und insbesondere die Inflation (39 %) die Hauptgründe. Die Buchungsdaten zeigen laut Marriott, dass der Anstieg der Ausgaben damit zusammenhängt, dass wieder weiter im Voraus gebucht wird. Im November 2022 stiegen die Buchungen aus Deutschland für 61-180 Tage im Voraus um 83 Prozent im Vergleich zum gleichen Monat 2021.
Der Nachhaltigkeitsfaktor
Nachhaltigkeit ist heute ein wichtiger Gesichtspunkt bei den Reiseplänen der Deutschen: 69 Prozent haben bei der Umfrage an, dass Umweltaspekte einen gewissen Einfluss auf ihre Reisepläne haben. Ein Drittel (32 %) betont, dass sie sich der Umweltauswirkungen ihres Urlaubs bewusst sind, während 37 Prozent sogar sagen, dass Umweltaspekte ihre Reisepläne bestimmen und sie ihr Geld nur bei Unternehmen ausgeben, die eine positive Umweltbilanz haben.
Infolgedessen planen 42 Prozent der deutschen Urlauber 2023 einen Aufenthalt im eigenen Land. Auch Kurzstreckenreisen sind gefragt, wobei Spanien (28 %) das zweitbeliebteste Urlaubsland ist, gefolgt von Italien (25 %), Frankreich (16 %) und Griechenland (14 %).
Quelle: https://www.tophotel.de/marriott-studie-was-sind-die-reisetrends-2023-161692/
Foto Quelle: 42 Prozent der deutschen Urlauber planen laut Marriott 2023 einen Aufenthalt im eigenen Land. (Bild: Eva Gruendemann – stock.adobe.com), Tophotel.de